Hotels in Pantelleria Insel

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Pantelleria Insel

Pantelleria ist mit 83 qkm die größte Insel Siziliens und auch die am weitesten westlich gelegene, gerade mal 84km vom afrikanischen Kontinent entfernt und auf demselben Breitengrad wie Tunesien. Auf Grund der starken von der See her konstant wehenden Winde empfindet man das Klima dennoch nicht als sehr heiß. Die Insel ist per Flugzeug zu erreichen oder auf dem Seeweg – es bestehen diverse Schiffsverbindungen ab Trápani, Marsala oder Mazara del Vallo an Siziliens Westküste.

Die vulkanische Insel mit ihrer felsigen Lavaküste, unterbrochen von kleinen Grotten und umgeben von herrlich klarem blauen Meer, ist ein Ort außergewöhnlicher Schönheit; sie wird auch “schwarze Perle des Mittelmeers” genannt. Ein ehemaliger Krater, “Montagna Grande” (836m) ist der höchste Punkt der Insel, und die vulkanische Aktivität ist noch immer allgegenwärtig mit vom Meeresboden vor der Küste aufschießenden heißen Quellen und von dem vulkanischen Gestein ausströmendem Schwefeldampf und Fumarolen (Dampfquellen).
Die fruchtbare Lavaerde ist perfekt für den Weinbau geeignet und so ist Winzerei der Haupterwerbszweig der Einwohner von Pantelleria, die traditionsgemäß schon immer eher Bauern als Seefahrer waren. Die terrassenförmig angelegten Weingärten, Oliven- und Zitrushaine haben die Felshänge mit malerischen grünen Oasen gesprenkelt. Ein bekannter Wein ist vor allem der aus süßen Zibibbo-Trauben gepresste “Passito di Pantelleria”. Die zweite Spezialität der Insel sind die gesalzenen Kapern.

Die ersten Siedler kamen wahrscheinlich bereits in der Jungsteinzeit aus Afrika, um das “schwarze Gold” Obsididan (dunkles vulkanisches Glas, genutzt für Klingen und Pfeilspitzen) zu gewinnen. Es folgten Phönizier, Römer, Byzantiner… und schließlich die Araber, die Baumwolle, Oliven und Feigen einführten und den Weinanbau vorantrieben. Noch heute tragen viele der Bauerndörfer der Insel ihre arabischen Namen, z.B. Khamma, Gadir, Mursia… Auch der auf Pantelleria traditionelle Haustyp “Dammuso” – quadratische Bauten, aus quadratischen Steinen errichtet – ist arabischen Ursprungs.

Die drei Ägadischen Inseln (4.600 Einw.) Favignana, Levanzo und Marettimo bilden ein Trápani und Marsala vorgelagertes Mini-Archipel. Mit ihren bezaubernden, von kristallklarem blauen Wasser gesäumten Küsten sind sie ein wahres Paradies für Taucher und Schnorchler. Die Hauptinsel Favignana ist ein beliebtes Wassersportzentrum, während das bergige Marettimo vor allem von Wanderern geschätzt wird. Die seit vorgeschichtlichen Zeiten bewohnten Inseln (belegt durch steinzeitliche Höhlenmalereien in der “Grotta del Genovese” auf Levanzo) waren einst als Piratenunterschlupf bekannt. Heutzutage sind die Haupteinkommensquellen Fischfang und Tourismus. Ein aufregendes Spektakel – wenn auch vielleicht eine Frage des Geschmacks und nicht für Zartbesaitete – ist die “Mattanza”, das berühmte Ritual des Thunfischfangs mit Hilfe von Harpunen.

Die Inseln sind per Tragflügelboot von Trápani aus leicht zu erreichen - Favignana, die näheste, in nur ca. 20 Minuten.